Die Transformation des Geldes.
Hurra wir lieben noch.
Die Herausforderungen unserer Zeit sind seit der Studie „Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome in den 1970er Jahren weltbekannt: Angesichts einer Welt mit begrenzten materiellen Ressourcen werden die bestehenden Systeme unweigerlich in einen Umwelt, Bevölkerungs und Wirtschaftskollaps führen.
Spätestens seit dem Pariser Klimaabkommen weiss man jedoch, dass die Bemühungen die existentiellen Weltprobleme zu lösen, nicht gereicht haben. Nun steht nichts anderes als ein Totalumbau der Wirtschaft an, denn die Alternative wäre eine drastische Reduktion der Weltbevölkerung. Unsere trotzige Weigerung, nachhaltig zu wirtschaften ist nicht nur zu einer Frage des zukünftigen Wohlstandes, sondern zu einer Frage auf Leben und Tod geworden.
Die Frage ist: Können die Probleme der Welt gelöst werden, wenn sie von den Interessen und Ideen weniger gesteuert werden und ohne dass es einen öffentlichen Diskurs über unsere Zukunft gibt. Wir müssen uns eine Zukunft entwerfen, die wir haben wollen – eine blühende Zukunft, für den Planeten und das Leben.
Eine neue Ära beginnt. Wir sind auf dem Weg in die digitale Gesellschaft. Eine Gesellschaft, die auf Open Data, Open Science und Open Innovation setzt und die gelernt hat, dass Realität auf der Basis von Co-Kreation und Co-Evolution entsteht. Digitale Technologien können dabei helfen all dies auf den Weg zu bringen. Wenn wir sie richtig nutzen, dann könnten wir ein „goldenes Digitales Zeitalter“ erschaffen, eine neue Ära von Prosperität und friedlichem Miteinander – Welcome to the Good Economy.
Im Zentrum steht unter Anderen die Digitalisierung 2.0. Hierbei geht es um den Bau einer grossen Sharing Economy in der sich Alle mit ihren Ideen, Produkten und Services beteiligen können. Einer Wirtschaft, die den Planeten schöner und das Leben lebenswerter macht. Dabei funktioniert die Sharing Economy und die digitale Wirtschaft vollkommen anders als die materielle Ökonomie, die durch Wettkampf und begrenzte Ressourcen gekennzeichnet ist. Die digitale Welt hingegen profitiert vom Teilen nichtmaterieller Ressourcen, die vom Prinzip her unbegrenzt sind.
Anstelle von Besitzen tritt das Prinzip des Nutzens und des Teilens. So wird es möglich, dass auch die materiellen Ressourcen für Alle reichen. Wir müssen nur lernen zu Teilen und zu rezyklieren. Mit dem Teilen setzt sich die Schrift „Spirit of Sharety – eine neue Philosophie des Teilens“ auseinander. Sie will das Spannungsverhältnis zwischen Sollen und Wollen, das unsere Einstellung zum Teilen massgeblich prägt produktiv überwinden. Wir müssen Teilen lernen, weil wir sonst nicht überlebensfähig bleiben.
Die digitale Transformation wird dazu führen, dass etwa 50 Prozent der heutigen Tätigkeiten durch künstliche Intelligenzsysteme und Robotik ausgeführt werden. Damit können wir uns mehr um Themen kümmern, die bisher vernachlässigt wurden: Umwelt und Soziales.
Nachhaltigkeit kann insbesondere über ein neues, differenziertes Finanzsystem erreicht werden. Mit Smartphones und dem Internet der Dinge können umweltschädliche Auswirkungen aber auch gewünschte Effekte unseres Handelns gemessen und dokumentiert werden. Mit neuen Währungen, die neben das heutige eindimensionale Geldsystem treten, kann soziales und ökologisches Engagement belohnt werden – from currency to sharency.
Mit der Ausstellung die „Transformation des Geldes“ möchte ich ein Schaubild vom Pfennig zur Deutschen Mark über die Realität des Euro hin zu globalen Sharencies, wie dem goldgedeckten 1000 DEUTSCHE GOETHE oder der Umweltschutzwährung „alepha“ präsentieren. Ziel dieser Ausstellung ist die Inspiration zur Umsetzung guter Lösungen.
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