Leben ist lieben lernen und Menschen müssen lieben und geliebt werden.
Zu lieben ist tätige Sorge. Liebe ist aktiv nicht passiv, sie ist eine Aktivität und kein Affekt. Liebe muss getan werden, damit sie wirkt – ob Selbstliebe oder die Liebe zum anderen. Wer lieben will, muss mutig und demütig sein, sich entwickeln, produktiv und diszipliniert sein. Zu lieben, ist zu teilen, zu fürsorgen, zu vertrauen und Verantwortung zu übernehmen.
Viele verstehen Liebe als Bindung an einen bestimmten Menschen. Das ist eine schöne Sache, sicher, aber Liebe ist mehr, sie ist eine Verhaltens- und Charakterorientierung, eine bewusste Lebenseinstellung zur Welt als Ganzes.
„Ich liebe Dich“ heißt somit – ich liebe durch dich alle Menschen, die Welt und das Leben. Liebe ist Sorgelust und die Freude am Wachstum des anderen. Liebe entspringt dem Bedürfnis, das Getrenntsein zu überwinden und Einheit durch Nächstenliebe bis hin zur Fernstenliebe zu erlangen.
Kann man lieben lernen?
Natürlich. Lieben kann man lernen – muss man lernen.
Man braucht die tiefe Überzeugung, Selbstdisziplin als Ausdruck des eigenen Wollens, Verständnis und Konzentration in dem was man tut – Achtsamkeit – und Geduld um sein Leben liebend auszurichten. Wir müssen liebevolle Aktionen in unseren Alltag integrieren.
Als Künstler dokumentiere ich meine Suche und Sucht nach Liebe, mein Lieben-müssen und meine Angst vor dem Sterben.
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