Vor 75 Jahren endete der Horror von Auschwitz.

„Die Erinnerung ist wie das Wasser: Sie ist lebensnotwendig und sie sucht sich ihre eigenen Wege in neue Räume und zu anderen Menschen. Sie ist immer konkret: Sie hat Gesichter vor Augen, und Orte, Gerüche und Geräusche. Sie hat kein Verfallsdatum und sie ist nicht per Beschluß für bearbeitet oder für beendet zu erklären.
Auch deshalb wollen wir als Opfer und sollen wir als Opfer nicht vergessen werden. Auch die heutige und die zukünftige Welt müssen wissen, wie das Unrecht, die Sklaverei der Zwangsarbeit und der Massenmord organisiert wurden und wer die Verantwortlichen dafür waren. Dies soll immer wieder dokumentiert und den jungen Menschen erklärt werden: Zur Erinnerung an uns und unsere ermordeten Angehörigen und zu ihrem Schutz in ihrer Zukunft. Diese Erinnerung an unser Leid und an die Verbrechen der Nationalsozialisten soll deshalb auch zukünftig das wesentliche Anliegen der Stiftung sein und ein zentraler Aspekt der großen Menschenrechtsdebatte, die weltweit geführt wird.“
Noach Flug 1925-2011, Auschwitz-Überlebender und Präsident des IAK – Rede zum Festakt zum zehnjährigen Bestehen der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ am 23. Juni 2010

No Comments

Post A Comment