„Die Spätmoderne ist in nie dagewesenen Ausmass eine durchpsychologisierte, radikal emotionalisierte Kultur, welche die Invividuen unentwegt zur Selbstreflexion und Selbsttransformation animiert. Sie preist die Hervorbringung positiver Emotionen als zentralen Lebenssinn – die Entfaltung des Selbst in all seinen erfreulichen Facetten und Möglichkeiten.
Die Paradoxie dieser um positive Emotionen zentirierten Lebensform besteht jedoch darin, das sie so unbeabsichtigt, wie systematisch und im gesteigerten Maße negative Emotionen hervorbringt.“

Andreas Reckwitz …. „Erschöpfte Selbstverwirklichung: Das spätmoderne Individuum und die Paradoxien seiner Emotionskultur“ ….

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