Ein wundervolles Projekt in Marrakesch …. https://atlas-children.org/de/ … Am Fuße des Atlasgebirges, mit Blick auf die schneebedeckten Berge, liegt das Kinderdorf Dar Bouidar. Es ist das neue Zuhause der verlassenen atlasbabies. Zurzeit leben 83 Kinder in den schlichten, aber wohnlich und liebevoll eingerichteten Häusern. Bald schon könnten es hundert sein. Ansprechpartnerin und feste Bezugsperson im Haus ist die „Mutter“, eine engagierte Frau aus der Umgebung, die jeweils drei Kinder betreut. Künftig soll auch eine „Oma“ einziehen, um den Kindern zusätzlich Nestwärme zu spenden.
Kunst, Kultur und familiäres Teilen
Gründer des Dorfes ist der Schweizer Hansjörg Huber. „Jedes Baby soll in einem eigenen Zuhause aufwachsen und dabei familiäre Geborgenheit spüren“, sagt der 70-Jährige, der in Marrakesch lebt und sein Projekt in Marokko aus eigenem Vermögen und Spendengeldern finanziert. Mit viel Liebe zum Detail schuf er eine Oase für seine Schützlinge. Das 10 Hektar große Gelände des Dorfes liegt etwa 30 Kilometer südlich von Marrakesch. Neben 12 Häusern soll es bald einen Kindergarten, eine Schule, einen Spielplatz, eine Krankenstation sowie einen Bauernhof umfassen. Dabei schottet sich das Dorf nicht ab – im Gegenteil, die durchdachte Infrastruktur darf ausdrücklich auch von Kindern der umliegenden Dörfer genutzt werden. So entsteht ein lebendiger Austausch zwischen Kinderdorf und Umland.
In der Bildergalerie des Eingangsbereiches hängen Werke von internationalen Künstlern. Hier verkauft Huber die Exponate seiner privaten Sammlung. „Der Erlös geht zu 100 Prozent an das Kinderdorf“, verspricht der Kunstliebhaber.
Mittelpunkt des kulturellen Dorflebens ist das eigens errichtete Amphitheater, in dem bereits erste Konzerte stattfanden. „Mir ist es wichtig, dass die Kinder viele Anregungen bekommen, von Kunst und Musik umgeben sind“ sagt Huber, der auch dafür Sorge trägt, dass jeder seiner Schüler ein eigenes Instrument erlernt.
Liebe, Stolz und Selbstwertgefühl
Zum Kinderdorf gehört zudem eine Moschee. „Sie steht auch Menschen aus den benachbarten Dörfern offen und hat eine wichtige Funktion bei der Integration der Kinder“, erklärt der Gründer. „Ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist schließlich entscheidend für ihre Zukunft.“
Hubers Schützlinge wachsen mehrsprachig auf. Neben der Muttersprache, dem Berberdialekt Tamazight , wird schon im Kindergarten auf spielerische Weise Englisch und Französisch unterrichtet. „Ich möchte den Kindern nicht nur ein schönes Zuhause schenken, sondern ihnen auch Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten vermitteln“, erklärt der Visionär. „Man muss diese Kinder beherzen. Menschliche Nähe und eine liebevolle Ansprache sind die Basis für eine gesunde Entwicklung. Aber auch Stolz und Selbstvertrauen sind entscheidend für ihr späteres Leben.“
Mit einer Mischung aus familiärem Nest und kultureller Begegnungsstädte wird Hubers Kinderdorf zum Leuchtturm-Projekt – auch für die islamische Welt.
Thanx to Nadia Saadi

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